Manuela Proske

Ein harter
Schlag

Patientengeschichten

Manuela Proske schöpft nach einer Hirnblutung wieder Hoffnung

zurück zu Hinter den Kulissen: Patienten erzählen.

Von einer Minute zur anderen wurde alles anders. Manuela Proske erlitt eine Hirnblutung, die ihr ganzes Leben zu verändern drohte. Am Universitätsklinikum Düsseldorf konnte ihr mit einer Notoperation und einer anschließenden Frührehabilitation geholfen werden.

Es war ein ganz normaler Jahreswechsel, den Manuela Proske mit ihrer Familie verbrachte. Keiner konnte zum damaligen Zeitpunkt ahnen, dass das Jahr 2016 alles andere als erfreulich starten würde. Im Januar erlitt die 52-jährige Diplom-Ingenieurin eine Hirnblutung, Grund war ein geplatztes Hirnarterienaneurysma – eine krankhafte Aussackung einer Schlagader im Kopf.

Manuela Proske brach plötzlich zusammen und musste in das Universitätsklinikum Düsseldorf eingeliefert werden. „Wir haben die Patientin komatös aufgenommen und sofort intensivmedizinisch stabilisiert“, erinnert sich Priv.- Doz. Dr. med. J.F. Cornelius, Stellvertretender Klinikdirektor. „Es folgte eine neurochirurgische Not-Operation, um eine Nachblutung durch ein Clipping des Aneurysmas zu verhindern.“ Schon im Vorfeld hatte sich das neurochirurgische Team mittels einer Computertomographie und einer Angiografie – der Darstellung von Blutgefäßen durch diagnostische Bildgebungsverfahren – des Gehirns Klarheit über das Ausmaß der Hirnblutung sowie die genaue Lage, Größe und Form des Aneurysmas  verschafft. Gemeinsam mit Experten der Anästhesie, Neurointensivmedizin und der Neuroradiologie wurde Manuela Proskes Fall besprochen und die Operation und die weiterführende Therapie geplant. 

„Für mich und meine Familie war es eine Katastrophe“, so Manuela Proske. „Nach der Operation wurde ich sofort für zwei Wochen auf die Intensivstation verlegt, wo ich zwei Tage im künstlichen Koma lag.“ Durch die enge intensivmedizinische Überwachung und Behandlung sollte der Zustand beobachtet und weitere Schäden verhindert werden. Direkt im Anschluss folgte eine Frührehabilitation durch Physiotherapeuten des Universitätsklinikums Düsseldorf. „Das war gut und richtig, weil ich so schnell wieder in meinen Rhythmus zurückfand“, erinnert sich Manuela Proske. „Die Organisation der anschließenden Rehabilitation erfolgte direkt durch den Sozialdienst des Klinikums“. Insgesamt fünf Wochen hat Manuela Proske schließlich in der Rehabilitation verbracht. Viele Dinge, die vorher selbstverständlich schienen, musste die Patientin neu erlernen. „Die Prognose für Frau Proske ist jedoch sehr gut“, so Priv.- Doz. Dr. med. J.F. Cornelius. „Durch die direkte Notfallversorgung und die bis heute andauernden Nachsorgekontrollen in der Spezialambulanz für neuro-vaskuläre Erkrankungen kann die Patientin bald wieder in ihren normalen Alltag zurückkehren.“

Manuela Proske lebt heute wieder selbstständig zu Hause und benötigt allenfalls punktuelle Hilfe im Haushalt. Sukzessive nimmt sie ihre Hobbies und das gesellschaftliche Leben wieder auf. Ab Oktober will Manuela Proske wieder in ihrem Beruf als Diplom-Ingenieurin arbeiten. „Es war und ist ein anstrengendes Jahr“, sagt sie. „Dank der hervorragenden Versorgung durch Doktor Cornelius und seinem ganzen Team bin ich wieder in der Lage optimistisch nach vorn zu schauen und meine Zukunft zu planen.“