Forschungsnetzwerk der Unimedizin zu COVID-19 wird verstetigt

Das Anfang April gegründete „Netzwerk Universitätsmedizin“ (NUM) hat in sehr kurzer Zeit eigene Strukturen aufgebaut und 13 Verbundprojekte zur COVID-19-Forschung konzipiert und umgesetzt. Diese schnelle Handlungsfähigkeit der Universitätsmedizin überzeugt auch die Politik: Der Bundestag hat heute mit der Annahme des Bundeshaushalts beschlossen, das NUM auch nach 2021 weiter zu fördern. Dafür stellt er dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für das kommende Jahr 50 Millionen Euro und für die Jahre 2022 bis 2024 240 Millionen Euro für den Ausbau der Universitätsmedizin-Netzwerke zur Verfügung. Hierfür soll das BMBF ein Konzept zur Verstetigung und Erweiterung erarbeiten.

„Wir freuen uns, dass der Bundestag die Leistungen des NUM anerkennt und weiter fördert. Dadurch kann eine nachhaltige Struktur etabliert werden, die auch über die derzeitige COVID-Pandemie hinaus funktionieren wird. Wir werden so nicht nur bei zukünftigen Krisen schnell und schlagkräftig reagieren können, sondern auch einen wichtigen Beitrag für die Krankenversorgung insgesamt leisten“, sagt Professor Dr. D. Michael Albrecht, 1. Vorsitzender des Verbands der Universitätsklinika Deutschlands e.V. (VUD).

„Die Deutsche Hochschulmedizin unterstützt das BMBF sehr gern bei der Erarbeitung eines Konzepts zur Weiterentwicklung des NUM. Die Forschungsthemen sind in der Universitätsmedizin breit gefächert und nah an der Krankenversorgung, sodass die Ergebnisse schnellstmöglich den Patienten und Patientinnen zu Gute kommen“, ergänzt Professor Dr. Matthias Frosch, Präsident des Medizinischen Fakultätentages (MFT).

Das im Frühjahr 2020 gestartete NUM wird vom BMBF gefördert. Innerhalb weniger Monate ist es dem Netzwerk gelungen, eine Plattform zu schaffen, auf der die Standorte der deutschen Hochschulmedizin ihre Aktivitäten zu COVID-19 abstimmen und gemeinsam forschen. Die enge Verbindung von Patientenversorgung, Pandemie- und Krisenmanagement sowie Forschung, die durch das Netzwerk ermöglicht wird, ist in der aktuellen Pandemiesituation besonders wichtig für eine schnelle Translation – die schnelle Überführung von Forschungsergebnissen in die Patientenbehandlung.

Nähere Informationen zum NUM finden Sie unter www.netzwerk-universitaetsmedizin.de

Kontakt Deutsche Hochschulmedizin e.V.
Stephanie Strehl-Dohmen
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