190.000 Gesichter der Unimedizin

Wir sind Vielfalt

zurück zur Hauptseite der Kampagne

„Chirurgie ist für mich das schönste Fach“

„Ich liebe es, Dinge kritisch zu hinterfragen und bei Bedarf weiterzuentwickeln. Deshalb habe ich mich bewusst für eine Arbeit am Universitätsklinikum Würzburg entschieden, das hierfür den idealen Rahmen bietet“, erzählt Mia Kim. Seit 2008 ist die 39-Jährige Medizinerin mit koreanischen Wurzeln als Chirurgin am Universitätsklinikum Würzburg tätig. 2013 hat sie ihre Weiterbildung zur Fachärztin für Viszeralchirurgie abgeschlossen, 2015 folgte die Qualifikation zur Fachärztin für Proktologie (=Enddarmerkrankungen).

„Chirurgie ist für mich das schönste Fach, weil es so unmittelbar am Patienten ist“, begründet Mia Kim ihre Vorliebe für dieses Fachgebiet. „Jeder Handgriff hat Konsequenzen für die Lebensqualität des operierten Patienten. Die Verantwortung dafür zu übernehmen, im Extremfall über Leben und Tod zu entscheiden, musste ich erst lernen. Das ist ein fortwährender Prozess, an dem ich gewachsen bin und nach und nach neue, anspruchsvollere Aufgaben hinzukamen. Damit einher habe ich beständig mein Fach- und methodisches Wissen erweitern können. Diese Herausforderungen zu meistern und Erfolgserlebnisse zu verbuchen, hat mich auf meinem Weg bestärkt und sehr motiviert. Heute befinde ich mich in der komfortablen Situation, aus dem komplexen chirurgischen Repertoire für jeden Patienten das geeignete Verfahren anbieten zu können“, so die Oberärztin. „Das schenkt mir Gelassenheit."

Als Anhängerin medizinischer Innovation genießt es die Chirurgin zudem, eine optimale medizintechnische Infrastruktur am UKW vorzufinden, die ihr chirurgische Eingriffe beispielsweise mit Hilfe eines Roboterassistenten („DaVinci“) ermöglichen.

Neue Generation von Chirurginnen

Die Medizinerin steht stellvertretend für eine neue Generation von Chirurginnen, die zurzeit Einzug hält in das bisher von Männern dominierte Fachgebiet. Diese Entwicklung beobachtet sie auch im eigenen Würzburger Uniklinikum: „Ich bin stolz darauf, wie professionell und selbstbewusst meine jüngeren Kolleginnen in der Chirurgie ihren beruflichen Weg gehen.“ Für einen erfolgreichen Weg sind weibliche Vorbilder besonders hilfreich, wie Mia Kim selbst erfahren hat. „Gerade in schwierigen, herausfordernden Situationen haben mich diese bestärkt, meine Ziele konsequent zu verfolgen.“ Ich empfinde es als eine der verantwortungsvollsten Aufgaben nun selber den medizinischen Nachwuchs auf seinem Weg in der Chirurgie mit Wissen und Erfahrung begleiten zu dürfen.

„Aktuell genieße ich die Situation, so wie sie ist – beruflich und privat“, resümiert die engagierte Chirurgin. Die gebürtige Rheinländerin ist in Unterfranken heimisch geworden, die Umstellung von Bier auf Wein ist geglückt. An ihrem „kleinen Juwel“, dem UKW, fühlt sie sich wohl. Sie weiss es zu schätzen, dass das UKW als größter Arbeitgeber in der Region trotzdem seinen persönlichen Charakter bewahrt hat.