Entwurf zur Krankenhausreform skizziert richtigen Weg: Jetzt für eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung der Zukunft sorgen. 

Der am Wochenende bekannt gewordene Referentenentwurf für ein Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) beschreibt den Weg hin zu einer Krankenhauslandschaft, in der durch Transformation, Konzentration und Koordination die Versorgung auch in Zukunft flächendeckend gesichert werden kann. Auch finanziell ist mit dem Transformationsfonds ein Impuls gesetzt, den strukturellen Wandel voranzubringen. Keineswegs darf der wichtige Reformprozess infrage gestellt werden. Der Fokus muss auf einer qualitativ hochwertigen Versorgung aller Patientinnen und Patienten bleiben.

„Es ist gut, dass die Krankenhausreform jetzt konkret wird. Wir brauchen einen großen Wurf, um uns für die Zukunft gut aufzustellen. Strukturelle Veränderungen in der Krankenhauslandschaft sind dringend erforderlich, damit der demografische Wandel bewältigt werden kann. Der Transformationsfonds wird mit 50 Mrd. Euro den wichtigen Impuls hierfür setzen, z. B., indem Standorte zusammengelegt werden. Das Ziel bleibt: Angesichts der alternden Bevölkerung und des Fachkräftemangels muss mehr Effizienz ins System bei besserer Qualität der Versorgung für Patientinnen und Patienten. Mit dem Entwurf sind Strukturveränderungen und der Weg hin zu einer auch in Zukunft funktionierenden Gesundheitsversorgung beschrieben. Nun braucht es den Mut aller Beteiligten, sich zu verändern, um gemeinsam ein zukunftsfestes System zu garantieren“, sagt Prof. Jens Scholz, 1. Vorsitzender des Verbandes der Universitätsklinika Deutschlands (VUD).

„Leistungskonzentration, Spezialisierung über Leistungsgruppen und eine Vorhaltefinanzierung sind die Mittel, die eine strukturelle Veränderung unterstützen werden. Darüber hinaus wird die verstärkte Vernetzung in den Regionen einen wichtigen Beitrag für eine effiziente und qualitativ hochwertige Versorgung leisten. Hierfür sieht der Referentenentwurf die Koordinierungsfunktion vor. Damit können regionale Behandlungspfade für spezifische Patientengruppen, Krankheitsbilder, Fachbereiche oder für Diagnosemethoden entwickelt, umgesetzt und evaluiert werden“, erklärt Jens Bussmann, VUD-Generalsekretär.

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