Neuartige Verfahren und Anwendungen ergeben sich oftmals durch die Kombination zweier oder mehrerer bildgebender Verfahren. Die intelligente Kopplung, „Hybridbildgebung“ genannt, macht ganz gezielt bestimmte Aspekte eines Organs oder einer Erkrankung sichtbar. Großes Potenzial hat etwa die Kombination aus Magnetresonanztomographie (MRT) und Positronen-Emissions-Tomographie (PET) in der Tumordiagnostik, weil sie genauer als andere Methoden die Abgrenzung des Tumors zum gesunden Gewebe darzustellen vermag. Damit kann sie dem Chirurgen bereits im Vorfeld wichtige Anhaltspunkte für die Planung des Eingriffs liefern. Im Rahmen klinischer Studien kommen diese Gerätekombinationen an den Universitätsklinika Erlangen, Essen, Heidelberg, Leipzig oder München zum Einsatz.
Ultraschall hat einen entscheidenden Nachteil – er kann Knochen nicht durchdringen. Bei der magnetresonanz-basierten Elastographie (MRE) hingegen ist sogar ein hochaufgelöster, dreidimensionaler Blick ins Gehirn möglich. Wissenschaftler der Charité wollen durch die Weiterentwicklung der Methode die Behandlung bei Multipler Sklerose, Hydrocephalus, Parkinson und vielen anderen Erkrankungen entscheidend voranbringen.