Schutzimpfungen, Computer- und Magnetresonanztomographie, Genanalyse und Endoskopie, Bypass und Dialyse, Antikörper, künstliche Gelenke, Organ- und Stammzelltransplantation – die Liste medizinischer Innovationen der vergangenen Jahrzehnte ist schier unendlich lang. Alle zusammen haben maßgeblich dazu beigetragen, dass sich die Lebenserwartung in Deutschland seit Beginn des 20. Jahrhunderts in etwa verdoppelt hat. Ohne Forschung wäre dieser medizinische Fortschritt nicht denkbar. Vorreiter und wichtigste Akteure der medizinischen Forschung in Deutschland sind die Medizinischen Fakultäten im Verbund mit den Universitätsklinika.
Rund fünf Milliarden Euro wenden Medizinische Fakultäten und Universitätsklinika jährlich für Forschung und Lehre auf – ein Viertel ihres gesamten Budgets. In ihren Forschungslaboren oder auch direkt am Krankenbett entwickeln sie neuartige Technologien sowie ein immer differenzierteres Verständnis von Lebensprozessen in Krankheit, Gesundheit und Heilung. Die Kenntnisse über das komplexe Zusammenspiel im Organismus, aber auch von Individuen und Gesellschaft ermöglichen neue, effiziente und schonende Methoden in Diagnostik und Therapie und helfen zunehmend, viele Krankheiten und deren unliebsame Folgen zu vermeiden.