In den neuen, hochmodernen OP-Zentren der Universitätsklinika arbeiten Mediziner aus unterschiedlichen Bereichen zusammen. Die Erkenntnisse aus der Forschung werden so genutzt, dass Patienten schonender und sicherer versorgt werden. Dabei helfen auch neue technische Möglichkeiten und Geräte.
Zusammenspiel von Chirurgie und Anästhesie
Die Anforderungen an moderne OP-Zentren haben sich in den vergangenen Jahrzehnten deutlich geändert. In der Universitätsmedizin werden zunehmend komplexer und schwerer erkrankte Patienten behandelt. Dafür arbeiten Mediziner unterschiedlicher Fachgebiete in den OP-Sälen zusammen und nutzen hochmoderne Technik und neue operative Methoden. Hier finden nicht mehr nur Operationen, sondern auch die Diagnose und die sofortige Kontrolle der Eingriffe statt, wie im neuen OP-Zentrum am Klinikum rechts der Isar München.
„Im Neuro-Kopf-Zentrum befinden sich die Gefäßchirurgie, die Neurochirurgie, die Neurologie und die Neuroradiologie alle im selben Gebäude und die Wege zueinander sind extrem kurz“, erläutert der Geschäftsführende Oberarzt Dr. Heiko Wendorff aus der Klinik für Vaskuläre und Endovaskuläre Chirurgie. „Gerade Schlaganfallpatienten können bei Bedarf zügig an der Halsschlagader operiert werden – dabei helfen Mediziner unterschiedlicher Disziplinen. Auch nach der OP behandeln wir den Patienten gemeinsam weiter.“ Das hilft in vielen Fällen, den Heilungsverlauf zu verbessern und weitere Eingriffe zu vermeiden. Beim schnellen Austausch unter den Medizinern, aber auch zur weiter versorgenden Station unterstützen hochmoderne Bildverarbeitungs- und -darstellungssysteme die Mediziner.
Mitten im laufenden Krankenhausbetrieb ist am Klinikum Kiel ein neues OP-Zentrum entstanden.