Computer sind in der Medizin längst allgegenwärtig, bei der flächendeckenden Vernetzung sind jedoch andere Länder weiter fortgeschritten – in Deutschland steht die Sorge um den Schutz sensibler Patientendaten in der Relevanz weit oben. Aktuelle Entwicklungen in der Healthcare-IT zeigen jedoch, dass intelligente Netzwerklösungen und Kommunikationssysteme auch bei hohem Datenschutzniveau realisierbar sind. Ein Großteil der Projekte, die an Universitätsklinika für die einrichtungs- und sektorenübergreifende Betreuung der Patienten in den vergangenen Jahren entwickelt wurden, haben sich über die Pilot- und Förderphase hinaus zu selbsttragenden, auch gesundheitsökonomisch sinnvollen Strukturen etabliert. So können beispielsweise behandelnde Ärzte und Experten durch sichere Breitband-Netze komplette Sätze strukturierter Informationen über Tausende Kilometer hinweg übermitteln. Darin eingeschlossen ist die gesamte Vielfalt moderner bildgebender Verfahren – wie Röntgen, MRT, Szintigraphie oder Ultraschall, die ohnehin an den meisten Diagnosegeräten längst nur noch digital vorliegen. Hochauflösende Einzelaufnahmen, Bildsequenzen oder Videos ermöglichen eine detaillierte Begutachtung aus der Ferne.